Über die Berechnung des Rauminhalts II
Was tun, wenn man ganz viel Zeit hat? Man geht auf Reisen. In Teil 2 des Romanprojektes um den 18. November ist die Protagonistin weiterhin ihrem Tag gefangen, bewegt sich aber quer über den Kontinent.
Was tun, wenn man ganz viel Zeit hat? Man geht auf Reisen. In Teil 2 des Romanprojektes um den 18. November ist die Protagonistin weiterhin ihrem Tag gefangen, bewegt sich aber quer über den Kontinent.
Brauchen wir eine Kunst zu glauben? Wenn ja: warum? Und wie soll sie aussehen? Ein weiteres Mal vermeidet Frank Berzbach jeglichen Ratgeberton und schreibt ganz subjektiv und ohne Geraune über das Thema, das persönlicher nicht sein kann. Sein Anliegen: erhellen und inspirieren.
Wieviele verschiedene Realitäts- und Bewusstseinsebenen passen eigentlich in einen, ja was: Kriminalroman? Am Anfang ist der Tod ist Polizei- und Berlinroman gleichzeitig, ein Mashup aus Fantasy und Thriller. Und gar nicht nebenbei eine ziemlich intensive Auseinandersetzung mit toxischer Männlichkeit.
Wie offen sind eigentlich die „offenen Gesellschaften“ in Europa? Beantworten können das eigentlich nur die, die nicht dazugehören. In diesem Roman versuchen drei schwarze Frauen, im liberalen aber durch und durch weißen Schweden Fuß zu fassen. Erfolgreich?
Von der Liebe in Zeiten des Krieges: wie eine Mutter verzweifelt nach ihrer Tochter sucht und zwischen die Fronten der Rassentrennung gerät. Nicht nur die widersprüchliche, bemerkenswerte Protagonistin machen diesen Roman zu einer atemberaubenden Lektüre.
Als ich 1997, nur wenige Tage nach den Abiturzeugnissen, meine Heimatstadt verließ, hatte ich keine Ahnung, welchen langen Schatten die Geschichte meiner Familie und die Geschichte der DDR auf mein Leben werfen würde. Eine solche „Kette unglücklicher Umstände“ deckt Anne Rabe in ihrem verstörenden Prosa-Debüt auf.
Im dritten Teil seiner Serie um den Ermittler Ben Neven wirft Jan Costin Wagner einen erschreckend furchtlosen Blick in die Abgründe menschlichen Begehrens und die Verstrickungen von „gut“ und „böse“.
Lesen als Vertrauensübung. Denn in der Realität sind die Abgründe oft tiefer, als sie scheinen. Susan Chois Roman über das Geschehen an einer Schauspielschule ist für mich vielleicht jetzt schon des Buch des Jahres – schwindelerregend, spannend und von größter Relevanz.
Großes Kino im zweiten Teil seiner Mafia-Trilogie: wie es ein paar (Ex-) Mafiosi in die Stadt der Träume (und der Liebe) verschlägt, erzählt Don Winslow zunächst voll unschlagbarer Komik. Doch einmal Mafia, immer Mafia – oder?